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Mit Engelszungen und Harfe in den Advent

Aus dem Dunkel des Kirchenraumes drang das gregorianische „Hodie Christus natus est“ an die Ohren der erwartungsvollen Zuhörer in der liebevoll geschmückten und adventlich illuminierten Thomaskirche. Ernie hatte das Publikum mit geschichtlichen und musikalischen Details auf die Ceremony of Carols von Benjamin Britten neugierig gemacht und man konnte spüren, dass jeder gespannt lauschte, um all das zu hören und zu erleben, was seine Worte verhießen.
Das gefühlvolle und facettenreiche Spiel der Harfenistin, Jenny Meyer, unterstrich nicht nur unseren Gesang, sondern wertete ihn auf. Es begleitete beispielsweise den weichen betenden Gesang beim „There is no Rose“ gefühlvoll, ebenso bei dem Wiegenlied „Balulalow“, ließ aber auch durch viele Dissonanzen erahnen, was Britten in „Freezing Winter Night“ ausdrücken wollte, nämlich Kälte und Zwietracht auf der Erde zu Zeiten der Geburt Christi.
Nach den beiden wunderschön gespielten Solostücken auf der Harfe („La Source“ von Hasselmans und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ von Svoboda) sangen wir à capella noch eine Auswahl an deutschen Weihnachtsliedern. Hier hatte Ernie wieder unterschiedliche Sätze ausgesucht, die die Zuhörer begeisterten. Das letzte Stück „Josef, lieber Josef mein“ fiel dann völlig aus dem Rahmen. Diese Funky-Version ließ den Beifall nicht verstummen; die Zugabe „Oh du stille Zeit“ rundete das gelungene Konzert ab und entließ das Publikum nach einem kleinen Umtrunk glücklich strahlend in den Advent.
Weil’s so schön war, haben wir das Konzert am Sonntag gleich noch einmal in der Evangelischen Kirche Hochheim dargeboten und wieder wahre Beifallsstürme geerntet.
Nun singen wir noch eine Auswahl am Sonntag, den 9.12.2018 im Gottesdienst „unserer“ Thomasgemeinde, dann ist Winterpause.
Wir wünschen euch frohe Feiertage und freuen uns auf ein spannendes Cantando-Jahr 2019!

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